Feinstes Pistazienmark

...für Gebäck, Desserts und Eiscreme


Eins vorne weg...ich habe das Pistazienmark einzig und allein für mein allerbestes Pistazieneis gemacht 😋 Warum? Ich liebe Pistazieneis ♥ Aber demnächst will ich das Pistazienmark mal in ein Dessert einbauen, denn es eignet sich auch für Gebäck und Desserts ganz vorzüglich ☺

Bis jetzt habe Pistazieneis immer in der Eisdiele meines Vertrauens gekauft. Und weil der Eismacher nur beste Grundzutaten verwendet, bin ich gerne bereit, für mein Lieblingseis einen Aufpreis zu zahlen, denn Pistazien sind nun mal etwas teurer. Nun will ich aber nicht jedes mal zu dieser speziellen Eisdiele fahren, denn das sind immerhin einige Kilometer. Ich will das Eis immer und zu jeder Zeit haben ☺ Und das ist mir mir super gut gelungen! Ja, ein bisschen Eigenlob muss sein 😊 

Bei meinem türkischen Obst-und Gemüsehändler gibt es immer ungeröstete und ungesalzene Pistazien, also naturbelassen. Und genau die brauchte ich. Die Häutchen sind dort immer noch dran, ich habe versucht, sie zu entfernen, aber leider ging das beim besten Willen nicht. Ich hab sie kurzerhand dran gelassen und es stört mich überhaupt nicht. Sicher gibt diese Pistazien auch schon ohne diese Häutchen zu kaufen, dann sind sie noch etwas grüner, denn unter dieser Haut sind die Pistazien nämlich knallgrün. Aber schaut mal...die Paste hat doch eine tolle Farbe oder? Natürlich könnt Ihr das Pistazienmark auch kaufen, aber aufpassen! Günstige Pasten sind oft mit anderen Nüssen, Farbstoffen, Stabilisatoren und Aromastoffen gestreckt und haben nicht das tolle, nussige und leicht buttrige Aroma und schmecken einfach nur künstlich! Aber es gibt auch sehr gute Pasten, die haben allerdings ihren Preis. Empfehlen kann ich Euch keine, ich habe noch keine gekauft. Ich mache sie lieber selbst ♥

Was braucht man für ein richtig gutes, naturbelassenes Pistazienmark?

Natürlich braucht man zuerst einmal Pistazien, ungeröstet und ungesalzen, also naturbelassen. Perfekt sind die ohne Häutchen. Es geht aber auch mit, wenn man keine anderen bekommt! Es kommt immer auch auf die Qualität an. Pistazien sind ein Naturprodukt und die Qualität hängt immer auch von der Ernte ab. Es kann sein, das sie nicht genug Öl abgeben, dann hilft man einfach mit ein paar Tropfen geschmacksneutralen Öl nach, die man während des Mixens hinzu gibt. Achtet darauf, dass sie frisch sind, denn auch die Lagerung spielt bei der Qualität eine Rolle. Ich röste die Pistazien ganz kurz im Backofen an, das intensiviert das Aroma...aber wirklich nur ganz kurz, sie dürfen auf keinen Fall braun werden. Da ich die Paste für mein Eis hergestellt habe, gebe ich auch etwas Glukosesirup hinzu, den ich vorher erwärme und wieder etwas abkühlen lasse, damit er flüssig wird und nicht zu heiß auf die kostbaren Pistazien trifft. Die Methode eignet sich gut für die Herstellung von Süßspeisen und Glukose macht die Paste haltbar. Das Pistazienmark kann so drei Monate oder auch länger im Kühlschrank aufbewahrt werden. Warum kein Kristallzucker? Er würde sich nicht so gut mit der Masse vermischen und würde auf den Zähnen knirschen und das will ja keiner, oder? In mein Eis kommt sowieso immer Glukose, da sie die Eiskristalle verhindert, wenn man das Eis in der Tiefkühltruhe lagern möchte.

Feinstes Pistazienmark  im Einweckglas ♥ Rezept
Feinstes Pistazienmark ♥ Mit Liebe selbstgemacht

Ihr braucht einen guten Mixer

Das Pistazienmark muss sehr lange gemixt werden, um eine geschmeidige und marzipanähnliche Konsistenz zu bekommen. Dazu braucht Ihr unbedingt einen leistungsstarken Mixer!! Damit er nicht heiß läuft, muss man immer mal kleine Pausen einlegen.  Er muss nämlich bei dieser Paste lange laufen ( ca. 10 Min.) und da gönne ich dem Zerkleinerer kleine Päuschen zwischendrin, damit er nicht heiß läuft. Wenn es immer noch nicht fein genug ist nach dieser Zeit, müsst Ihr noch länger mixen, dann klappt es ! 


Ich kann Euch den *Kenwood Multi-Zerkleinerer empfehlen, falls Ihr einen leistungsstarken Mixer braucht. Ich habe ihn nun schon seit über 6 Jahren und er verrichtet mehrmals in der Woche zuverlässig seine Arbeit. Egal, ob Gemüse, Obst oder Nüsse und sogar gefrorene Früchte und Eiswürfel schafft er locker. Er tut treu seine Dienste und auch das Pistazienmark schafft er mit kleinen Pausen wirklich gut!



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Zutaten und Zubereitung Pistazienmark

Backofen vorheizen auf 160 ° Ober/Unterhitze

  • 200 g grüne Pistazien unbehandelt
  • evtl. etwas geschmacksneutrales Pflanzenöl

  1. Die Pistazienkerne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Backofen c. 7 Minuten ganz leicht anrösten. Sie dürfen nicht braun werden!
  2. Die Pistazien dann sofort vom Blech nehmen und abkühlen lassen
  3. Den Glukosesirup in einem kleinen Topf erwärmen, bis er flüssig wird und leicht abkühlen lassen. Er darf nicht zu heiß sein
  4. Gebt die Pistazienkerne in den Mixer mixt die Pistazien so lange, bis sie fein sind und etwas Öl austritt. Das dauert ca. 2 Min. Sollte die Masse zu trocken sein, weil die Pistazien nicht genug Öl abgeben, gebt einige Tropfen geschmacksneutrales Pflanzenöl hinzu
  5. Jetzt den Glukosesirup zu der Pistazienmasse geben und den Mixer so  lange laufen lassen, bis eine glatte Masse entsteht, die Ihr mit einer Marzipanrohmasse vergleichen könnt. Das dauert bei mir in etwa 6 bis 7 Min.
  6. Immer wieder eine kleine Pause machen, damit der Zerkleinerer nicht heiß läuft. Wenn das Mark immer noch nicht fein genug ist nach dieser Zeit, müsst Ihr noch länger mixen, dann klappt es auch. Es kommt auch auf Euren Mixer an, wie lange es braucht, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 

Diese Menge ergab bei mir genau 210 g Pistazienmark


Liebt Ihr auch Pistazieneis und wollt es selbst machen?


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Feinstes Pistazienmark ♥ Rezept
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