...ganz ohne Hefe
Schmeckt kernig und leicht säuerlich...so wie es sein soll ♥
Hallo liebe Hobbybäcker(innen), ich habe wieder mal ein uriges, deftiges Bauernbrot mit Natursauerteig gebacken. Hefe ist bei uns derzeit kaum bis gar nicht zu bekommen. Aber ich will ja trotzdem weiterhin gute Brote backen und nun nicht doch wieder so ein Fertigbrot kaufen. Dann eben ohne Hefe! Ich mache meinen Sauerteig ja selbst, und zwar aus Roggenvollkornmehl. Wie das geht, seht Ihr weiter unten oder klickt hier zu Sauerteig selbst herstellen. Mein Tipp: Backt dieses Brot nur, wenn Ihr Zeit und Lust dazu habt, denn es ist etwas zeitaufwendiger durch die langen Ruhezeiten und die Vorbereitungen beginnen am Vorabend vor dem Backtag. Aber ich verspreche Euch, es lohnt sich ♥ Es schmeckt kernig und leicht säuerlich...so wie es sein soll ♥
Ich benutze schon sehr lange diese *Gärkörbchen aus Peddigrohr. Der Teig läuft nicht auseinander und die Brote bekommen ein schönes Rillenmuster. Sie sind leicht zu reinigen, was die Handhabung extrem vereinfacht. Einfach trocknen lassen und ausbürsten. Die Körbchen eignen sich für Brote zwischen 700 g - 1500 g. Gärkörbchen fördern den Gärprozess vor dem Backvorgang indem sie den Teig mit dem erforderlichen Sauerstoff und der richtigen Feuchtigkeit versorgen.
Tipp
Wenn Ihr Gärkörbchen aus Peddigrohr verwendet, vorher bemehlen. Ein Teil Roggenmehl mit 2 Teilen Stärkemehl mischen und durch ein kleines Sieb das Gärkörbchen gleichmäßig bestreuen. Dann bleibt garantiert kein Teig mehr kleben!
Das Rezept für ein Bauernbrot mit Natursauerteig von ca. 1 kg
Für den Vorteig am Vorabend des Backtages
- 20 g Anstellgut ( das ist der Sauerteig, den Ihr im Kühlschrank habt und immer wieder auffrischt)
- 100 g Roggenmehl Type 1150
- 100 ml lauwarmes Wasser (35°)
Alle Zutaten für den Vorteig in einer Schüssel mit dem Kochlöffel verrühren. Mit Klarsichtfolie abdecken und bei ca. 30° 18 Stunden reifen lassen
(am besten im ausgeschalteten Backofen)
Für den Hauptteig am Backtag
- den Vorteig, es sollten nun 220 g sein
- 330 g Vollkorn-Roggenmehl
- 190 g Weizenmehl Type 1050
- 14 g Salz
- 1 EL Brotgewürz
- 380 ml lauwarmes Wasser (35 °)
- 10 ml Rapsöl
Backofen vorheizen 250° C/ später fallend auf 180° C Ober/Unterhitze
- Alle Zutaten in eine Backschüssel geben und mit den Händen oder in der Küchenmaschine erst 8 Min. auf niedriger Stufe, dann 2 Min. auf mittlerer Stufe kneten
- Jetzt die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Das funktioniert gut im Backofen mit eingeschalteter Lampe oder Ihr heizt den Backofen auf 50° C vor und schaltet dann den Backofen aus. Dann stellt Ihr die Schüssel abgedeckt in den Ofen
- Das Teigvolumen sollte sich nach dieser Zeit sichtbar vergrößert haben
- Ein Backbrett oder die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig nun zu einer Kugel formen ( rund schleifen )und mit dem Schluss (der Naht) nach unten in ein gut bemehltes Gärkörbchen legen. Mit Mehl bestäuben, mit einem sauberen Küchentuch abdecken und nochmal 90 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen. An der Teigoberfläche bilden sich nun Risse. Das soll so sein! Nun mit einem Holzstäbchen noch 4 bis 6 Löcher in den Teig stechen (stupfen)
- Den Teigling nun vorsichtig mit dem Schluss nach unten auf Backpapier legen und mit dem Backpapier in den auf 250° C vorgeheizten Backofen heben und 10 Min. bei 250° backen. Die ersten 10 Min. mit Dampf backen und weitere 45 Min. bei 180 °C fertig backen
- Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man auf den Boden klopft
Teig zu einer Kugel formen
Den Teig auf ein bemehltes Arbeitsbrett legen und rundherum zur Mitte hin falten, bis eine Kugel vor uns liegt
Mit Dampf backen
Ich mache das immer so:
Ich stelle ein zweites Backblech in den Ofen. Wenn man keines hat, geht auch eine feuerfeste große flache Schale. Dieses Blech oder die Schale wird mit vorgeheizt. Direkt wenn ich mein Brot in den Ofen gebe, gebe ich eine Tasse Wasser, ca. 50 ml auf das heiße Blech! Vorsicht, es entsteht sehr heißer Dampf! Aufpassen wegen Verbrennungsgefahr! Die Ofentür, sofort schließen, damit sich Schwaden bilden kann. So bäckt das Brot für 10 Min. bei 250 °. Nach dieser Zeit die Ofentür öffnen, um Dampf abzulassen. Mit dem noch vorhandenen Restdampf bekommt das Brot eine superschöne Kruste und wird fertig ausgebacken.
Ich habe mir einen *Brotbackstein (Pizzastein) gekauft. Ich hab' soviel über die Vorteile gelesen und muss sagen: "Es stimmt tatsächlich!" Der Ofentrieb bei Broten ist einfach toll. Die Brote laufen nicht mehr breit, sondern gehen schön in Höhe. Das ist wirklich klasse bei eher weichen Brotteigen wie zum Beispiel Brote mit Sauerteiganteilen. Mit einem Brotbackstein hat man praktisch seinen eigenen kleinen Steinofen wie der Bäcker oder die Pizzeria ihn hat. Er speichert und verteilt die Hitze gleichmäßig, Temperaturschwankungen werden ausgeglichen, wenn man die Backofentür aufmacht um Schwaden abzulassen. Das Brot hat einen Geschmack, den man von einem Steinofenbrot kennt. Mein Stein ist zwar nur 1,5 cm hoch, aber für die normalen Haushaltsbacköfen ist das wirklich ausreichend und er muss auch nicht so lange aufgeheizt werden, wie die dickeren Brotbacksteine. Auch die Pizza wird übrigens genial, mit krossem Boden und saftigem Belag...wie beim Italiener. 😋 Der Stein wird im Ofen auf den Rost gelegt (untere Schiene) und von Anfang an mit vorgeheizt! Ich geb' ihn nicht mehr her ♥
Ich backe ja wirklich häufig, meistens 2 x in der Woche Brot und auch öfter mal Kuchen. Bisher hab' ich mich immer gegen eine Küchenmaschine entschieden, weil Hände und Handmixer tun es auch! Das war immer mein Argument. Mein Mann stupste mich jedoch immer mal wieder an..."willst Du nicht doch?" Und ja, er hat ja recht. Da die Brotteige oft 10 Min. und mehr geknetet werden müssen, ist eine Küchenmaschine, die auch Brotteige bequem knetet, eine Riesen Erleichterung! Nur zu groß sollte sie für uns nicht sein. Wir haben uns nach vielen Recherchen nun für die Bosch MUM5 CreationLine *Küchenmaschine MUM58920 entschieden. Sie tut ohne zu murren ihre Arbeit, die Brot-und Kuchenteige werden fantastisch. Ich habe, während sie ihren Dienst tut, Zeit für weitere Vorarbeiten! Sie ist ohne Ecken und Kanten und daher leicht zu reinigen. Fazit: Ich möchte sie nicht mehr missen ♥
🧡 Ich wünsche Euch viel Spaß beim Brot backen und Gutes Gelingen 🧡
Wann muss mein Sauerteigbrot in den Ofen?
Einfache Tricks für den richtigen Zeitpunkt
Sauerteig selbst herstellen ist wirklich gar nicht schwer!
Sauerteig selbst herstellen ist wirklich gar nicht schwer! Man braucht nur am Anfang etwas Geduld, das heißt genau 4-5 Tage Geduld! Dann muss er nur noch gefüttert werden und das Schöne daran ist, er wird mit der Zeit immer besser. Ihr braucht Ihr braucht nur gutes Mehl, Wasser und ein warmes Plätzchen, etwa in der Nähe der Heizung. Der Vorteil an einem Sauerteigbrot ist, dass es sich länger frisch hält. Funktioniert aber nicht, weil es einfach zu köstlich ist und ratz fatz aufgegessen wird.
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